Josef Fink v. Kniff (1894-1973)

Als besonderes Beispiel für die gegenseitige Befruchtung von zwischen Kultur und Wirtschaft  kann der gebürtige Innsbrucker Josef Fink genannt werden. Nach dem Besuch der Gymnasium in Hall und der Hochschule in Innsbruck, wo er mit 24 Jahren das Doktordiplom sowie das Prüfungszeugnis für das Lehramt in Geschichte und Geographie erwarb, die er im Weltkrieg beim ersten Regiment der Tiroler Kaiserjäger. Nach dem Krieg wechselte er in die Wirtschaft wo er die Grundlagen für sein öffentliches Wirken schuf, welches er 1928 mit dem Amt des Bürgermeisters von Großvolderberg begann und acht Jahre lang inne hatte. Nach dem II. Weltkrieg übernahm er 1946 das Amt des Obmannes der Sektion Fremdenverkehr und gleichzeitig das des Vorstandes der Fachgruppe Sägeindustrie in der Tiroler Handelskammer und wurde 1947 zum Obmann der Bundessekretion Fremdenverkehr für ganz Österreich berufen, sowie mit dem Titel Kommerzialrat ausgezeichnet. 1949 folgte die Entsendung in den Nationalrat, dem er durch vier Perioden angehörte und ab 1954 stand er als Präsident der Innsbrucker Messe vor. Trotz all dieser Tätigkeiten fand er doch immer wieder den Weg aus der „Lauten Welt“ in die „Stille Heimat“ welche er nördlich und südlich des Brenners durchwanderte und welche ihm Inspiration für seine zahlreichen dichterischen Werke war.