Hermann Holzmann v. Oluf (1906-1971)

Hermann Holzmann wurde 1906 in Steinach am Brenner geboren. Nach seinem Oberstufenabschluss im Privatgymnasium der Zisterzienser in Bregenz-Mehrerau studierte er in Innsbruck an der philosophischen Fakultät Geschichte und Englisch, wo er dann auch mit dem Kneipnamen Oluf in die Tirolia rezipiert wurde. Nach seiner Promotion ging er nach Amerika um 1933 mit erweitertem Erfahrungsschatz nach Tirol zurückzukehren. Holzmann übernahm den Fremdenverkehrsverband Steinach, was ihm  Einblick in die Heimatliteratur und Kultur des Wipptales und des Landes Tirol, aber auch der Sorgen und Probleme seiner Bewohner gab. Maßgeblich beeinflusst wurde er auch durch den II. Weltkrieg, welchen er als Gefreiter erlebte. Nach dem Krieg war er als Lehrer für Geschichte und Englisch an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck tätig und später als Redakteur und Schriftsteller. Ziemlich genau 200 seiner Arbeiten befinden sich in seinem Nachlass, welcher dem  Landesmuseum Ferdiandeum übergeben wurde. Hemann Holzmann gewann Preise der Tiroler Landesregierung für Volksstücke 1948, den Österreichischen Staatspreis für Hörspiele 1956 und der Bundespräsident verlieh ihm den Berufstitel eines Professor honoris causae. Er wurde als Dozent an der Universität Innsbruck habilitiert und als besondere Anerkennung in das Ehrenbuch der Universität eingetragen.